CDU Ruhr

Massenpanik bei Loveparade - Konsequenzen

CDU spricht Angehörigen der Loveparade-Opfer Anteilnahme aus

„Erschütternd sind die Berichte von der Tragöde bei der Loveparade“, erklärt Roland Mitschke, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Regionalverband Ruhr, der politischen Klammer des Ruhrgebiets. „Auch im Namen meiner Kollegen spreche ich allen Angehörigen und Freunden der Opfer meine Anteilnahme aus.“
Roland Mitschke (Foto: CDU Ruhr)Roland Mitschke (Foto: CDU Ruhr)
Die inzwischen eingeleiteten kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden sicher die von Bundespräsident Christian Wulff geforderte „rückhaltlose Aufklärung“ bringen. Nachdem die Loveparade ins Ruhrgebiet kam, wurde erkannt, dass nicht jeder Standort für die Durchführung einer derart großen Massenveranstaltung geeignet ist. Straßenschnitte, Baustruktur, Fluchtwege und Nahverkehr setzen enge Grenzen. Einige Städte haben überhaupt keinen geeigneten Standort. Roland Mitschke: „Im Vordergrund muss immer die Sicherheit stehen. Politisch wünschenswerte Standortpolitik muss ggf. zurückgestellt werden.

Die Metropole Ruhr sehe ich aber auch gefordert, zu klären ob und eventuell wo sie zukünftig ähnlich große Veranstaltungen durchführen will. Auch andere Feste stellen die Unternehmen, Stadtverwaltungen und Sicherheitskräfte vor erhebliche organisatorische Probleme. Das Konzept, jede Loveparade in einer anderen Stadt mit einem anderen Konzept durchzuführen war und ist sicher reizvoll. Das bedeutet aber auch stets einen Wechsel der örtlichen Ansprechpartner und Verantwortlichen. So muss auch gefragt werden, ob bekannte Orte, Erfahrungen und eingeübte Kooperationen nicht dauerhaft sicherer sind. Ziel muss es sein, so etwas zukünftig zu vermeiden.“

Die Loveparade war 2007 nach Gesprächen des Betreibers und der Wirtschaftsförderungs­gesellschaft metropoleruhr GmbH, einer 100%igen Tochter des Regionalverbands Ruhr, ins Ruhrgebiet gekommen. 2007 fand sie in Essen statt, 2008 auf dem Rheinlanddamm in Dortmund. In Bochum wurde sie 2009 abgesagt, da die Kapazitäten des Bahnhofs als zu gering angesehen wurden und keine geeignete Streckenführung gefunden wurde. Für 2011 war als Veranstaltungsort Gelsenkirchen vorgesehen.