CDU Ruhr

RVR empfiehlt Sanierung des Gerther Mühlenbach zur Förderung

RVR-Umweltausschuss berät Sanierung von Altlasten

 „Der Regionalverband Ruhr empfiehlt dem Land erneut die Sanierung des Grundwassers im Bereich des Gerther Mühlenbachs zur Förderung“, teilt Roland Mitschke zum Beschluss des Ruhrparlaments am vergangenen Freitag mit. „Der RVR  empfiehlt der Landesregierung die Förderung im Altlastenprogramm 2016. Das Land übernimmt 80 % der Kosten von insgesamt 700.000 €. Im laufenden Jahr war die Maßnahme nicht mehr zum Zuge gekommen, da sie sich als teurer und komplexer darstellte“, so Ratsmitglied Roland Mitschke, der im Ruhrparlament Vorsitzender der CDU-Fraktion ist.

Roland Mitsche, Fraktionsvorsitzender der CDU im RVR (Foto: CDU-Ruhr)Roland Mitsche, Fraktionsvorsitzender der CDU im RVR (Foto: CDU-Ruhr)
 Die Verunreinigungen stammen von den früheren Chemischen Betrieben Lothringen. Bis 1950 wurde im Bereich der Diesel- und Daimlerstraße unter anderem eine Ammoniakdestillation, Dachpappenfabrik, Teerkokerei und Imprägnieranlage betrieben. Umweltgefährdende Stoffe wurden hier gelagert. Die Folge sind erhebliche Verunreinigungen, so flächendeckend mit Cyaniden.

Die Sanierung soll in zwei Abschnitten erfolgen. In Teil A soll zunächst eine Abwasserreinigungsanlage für das Grundwasser gebaut werden. Teil B sieht dann die Sanierung des belasteten Bachbetts vor.

Als weitere Maßnahmen werden vom Land Gefährdungsabschätzungen am Grundwasser im Stadtteil Hamme und am Harpener Bach – mit insgesamt 140.000 € – finanziert.

Als Träger der Planungskompetenz berät der Regionalverband Ruhr über alle Angelegenheiten der räumlichen Planung in der Metropole. Zudem wirkt er an der Aufstellung von Förderprogrammen des Landes mit, zum Beispiel beim Straßenbau und wie hier bei der Altlastensanierung. Letztgenannte ist für die Metropole Ruhr mit vielen industriell vorgenutzten Flächen von großer Bedeutung, da es neben den Aspekten des Umweltschutzes auch um die Mobilisierung von Flächen für neue Nutzungen geht. Dem Druck auf einen weiteren Verbrauch von Freiflächen wird damit entgegengewirkt.